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Das neuartige, systemtheoretisch fundierte Sechs-Ebenen-Modell unterstützt Projektteam-Mitglieder bei der strukturierten und autonomen Selbstreflexion. Mit den sechs Ebenen (Teamebene, Individualebene, Strukturebene, Prozessebene, sachrationale Ebene und sozioemotionale Ebene) lässt sich das gesamte Geschehen abbilden.

Wissenschaft   Sie beschäftigen sich wissenschaftlich mit Projektteams, Teamentwicklung oder Projektmanagement.  

Aus der Synthese aus soziologischem und psychologischem Ansatz, sowie einem systemtheoretischen Zugang entsteht einen neue Perspektive auf das komplexe, selbstdifferenzierende, selbstreferentielle und integrativ-stabilisierende soziale System Projektteam. Ein allgemeiner Rahmen ermöglicht die Erfassung komplexer Untersuchungsgegenstände, und hier besonders die Herausarbeitung von Problemstellungen, die einem partiellen Ansatz verborgen blieben. Zwar scheint die Systemtheorie als Theorieansatz noch Mühe bei der Aufstellung empirisch prüfbarer Hypothesen zu bereiten, doch verhindert er dezidiert intuitives Problematisieren. Im vorliegenden Fall kann der Forderung nach integrierender, ganzheitlicher Perspektive entsprochen und ein konstruktivistischer Zugang auf Individual- sowie Teamebene verwirklicht werden. Konsequenterweise findet eine Auflösung der klassischerweise starken, in einer Position bzw. Person gebündelten Führungsrolle statt.

Insgesamt löst sich das Sechs-Ebenen-Modell vom deterministischen, planungsfixierten Paradigma und kann einer gewissen empirischen Enttäuschung in der betrieblichen Praxis vorbeugen, die ‚einfache‘ Rezepte, Erfolgsfaktoren und Prognosemodelle erwartet. Mittels eines systematischen Vergleiches existierender Modelle können Stärken und Schwachstellen offen gelegt werden.

Das Buch Projektteams gibt Antworten auf vier Forschungsfragen. Die Begriffe Team, Teamarbeit und Projektteam haben eine nahezu inflationäre Verbreitung erlangt. Erstens wird daher die Frage beantwortet, welches die Merkmale eines Projektteams sind und wie es gegenüber anderen sozialen Pluralitäten abzugrenzen ist. Dies ist insbesondere notwendig, um besser einschätzen zu können, welche Ergebnisse der Kleingruppenforschung und anderer Gebiete auf Projektteams übertragen werden können. Es wird zweitens geklärt, wo sich der Stand der Forschung befindet. Dieser wird nicht nur dargelegt, sondern zentrale Forschungsergebnisse werden eingeordnet.

Auf dieser Basis wird die dritte Frage nach der Gestalt eines Modells der Zusammenarbeit in Projektteams beantwortet. Das vorgestellte Sechs-Ebenen-Modell behält bei hohem Abstraktionsgrad seine universelle Aussagefähigkeit. Es integriert sowohl die bisherigen Blickrichtungen, z. B. Sach- und die Beziehungsperspektive, und ist gleichzeitig praxisrelevant. Ohne empirische Prüfung bleibt unbekannt, ob ein Modell die Situation in der Praxis wirklich spiegelt. Somit wird viertens die Frage nach der empirischen Überprüfbarkeit und Aussagefähigkeit des Modells beantwortet.

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